Akzeptanz ist kein Aufgeben, sondern der erste Schritt nach vorn.
- Sonja Haar

- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Warum Akzeptanz so schwerfällt
Nur wenige Wochen nach dem Tod seines Vaters kam mein damals zehnjähriger Sohn zu mir und sagte einen Satz, den ich nie vergessen werde: „Mama, wir müssen es akzeptieren. Es ist, wie es ist. Papa ist tot.“
In diesem Moment war mein Kind weiter als viele Erwachsene, die an viel kleineren Themen verzweifeln. Er benannte, was so schwer ist: Akzeptanz.
Viele Menschen verstehen Akzeptanz falsch. Sie verwechseln sie mit Resignation oder Aufgeben. Dabei bedeutet Akzeptanz etwas anderes: aufhören zu kämpfen. Nicht länger krampfhaft so tun, als wäre etwas nicht passiert. Sondern anerkennen, was ist.
Akzeptanz ist der Schlüssel für Veränderung
Sobald wir akzeptieren, dass Dinge so sind, wie sie sind, öffnet sich ein neuer Raum. Ein Raum für Klarheit, für Handlungsfähigkeit, für Weitergehen.
Veränderung ist ein Prozess. Er kann herausfordernd sein, manchmal schmerzhaft und voller Unsicherheit, weil wir nicht wissen, was kommt. Doch nur durch Akzeptanz können wir diese Unsicherheit aushalten - und den Mut finden, neue Wege zu gehen.
Beispiele aus dem Alltag und Beruf
Wir begegnen der Notwendigkeit von Akzeptanz ständig - nicht nur in großen Schicksalsschlägen, sondern auch im Alltag und im Berufsleben:
Wenn Projekte anders laufen als geplant und wir flexibel reagieren müssen.
Wenn sich Teams verändern, Menschen gehen oder neue dazukommen.
Wenn Erwartungen nicht erfüllt werden können und wir lernen müssen, Grenzen anzunehmen.
Wenn Märkte sich verändern oder die Welt da draußen uns zwingt, anders zu handeln, als bisher.
Solange wir gegen diese Realität anrennen, verlieren wir Kraft. Wir investieren Energie ins Festhalten - statt sie für den nächsten Schritt zu nutzen.
Akzeptanz macht frei
Akzeptanz bedeutet nicht, dass alles sofort leicht wird. Aber sie bringt Klarheit. Sie macht den Kopf frei, damit wir bewusste Entscheidungen treffen können. Und sie schenkt uns die Energie, die wir brauchen, um Veränderung wirklich zu gestalten.
Akzeptanz ist kein Aufgeben. Akzeptanz ist der erste Schritt nach vorn.
Wo kämpfst du noch gegen eine Realität, die längst da ist - und was könnte entstehen, wenn du sie akzeptierst? Ich freue mich, wenn wir in Kontakt treten. Schreibe mir gern eine Mail an: mail@sonjahaar.com Herzlichst, Sonja






Liebe Sonja. Wenn ich Deine Zeile lese, merke ich wie sehr sie mit mir in Resonanz gehen. Schön, dass es Menschen wie Dich gibt.